Noch mobiler mit dem neuen Semesterticket der Universität Osnabrück
Umfangreiche Änderungen im Schienenstreckennetz und im Busverkehr der Region
Mit dem neuen Semesterticket der Universität Osnabrück haben Studierende nun die Möglichkeit bis nach Hamburg zu reisen. Mit der Aufnahme der Metronom in das Semesterticket kam die Studierendenschaft dem vielfachen Wunsch der Studierenden nach, Hamburg erreichbar zu machen und die Fahrzeit in die Universitätsstadt Göttingen deutlich zu verkürzen. »Ich freue mich sehr,
dass nach Abschaffung der Studiengebühren nun der geäußerte Wille der Studierenden mit der Aufnahme der Metronom auch an der Universität Osnabrück umgesetzt wurde.«, sagt Raphael Sia, stellvertretender Präsident des Studierendenrates.
Auf Grund der Vielzahl an eingegangenen Anfragen konnte außerdem das bereits bestehende Streckennetz der NordWestBahn um die Weser- und Lammetalbahn ergänzt werden.
Neben den Änderungen im Schienenpersonennahverkehr konnten auch Verhandlungserfolge im Busverkehr vermeldet werden. So wurde die Linie 22 der Stadtwerke Osnabrück eingeführt, die die Wechselmöglichkeiten zwischen Innenstadt- und Westerbergcampus deutlich verbessert. Außerdem konnte eine Mitnahmeregelung mit den Stadtwerken ausgehandelt werden.
Diese ermöglicht es eine weitere Person unter Vorzeigen der Campuscard an Wochenend- und Feiertagen kostenlos im Bus mitzunehmen.
Mit der Mitnahmeregelung zeigen die Osnabrücker Studierenden Nachhaltigkeitsbewusstsein über die eigene Mobilität hinaus. »Wir gehören zu Osnabrück und wollen somit auch unseren Teil zur Gemeinschaft beitragen«, so Gerrit Leelkok, der die Vertragsverhandlungen mit den Stadtwerken als damaliger Referent für Hochschulpolitik mit begleitet hatte.
Auch in Zukunft werden Änderungen im Semesterticket unvermeidbar sein. Durch die Privatisierung von inzwischen immer mehr Bahnstrecken und somit häufig sich ändernder Angebote kann das Semesterticket nicht immer vollständig den Bedürfnissen aller Studierenden genügen.
In den vergangenen Jahren verlor die DB Regio immer mehr Strecken an andere Bahnbetriebe.
Trotz des verkleinerten Streckennetzes sanken die Preise nicht entsprechend der Erhöhungen der anderen Bahnanbieter, so dass insgesamt massive Preisanstiege zu verzeichnen waren.
Gemeinsam mit der Landespolitik, der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen und den Vertretern der ASten aus Braunschweig und Hannover erarbeitet Pascal Raynaud,
Verkehrsreferent im AStA der Universität Osnabrück, derzeit Möglichkeiten zur Schaffung eines niedersachsenweiten Schienensemestertickets.
»Wir erhoffen uns dadurch mehr Transparenz bei der Preisgestaltung und die Vermeidung von unbegründbaren Kostensteigerungen bei Betreiberwechseln« erklärt Raynaud, »darüber hinaus führt ein einheitliches Semesterticket in Niedersachsen zur besseren Nachvollziehbarkeit bei den Studierenden.«
Um die Wünsche und Bedürfnisse der Studierenden besser zu erfassen startet an der Universität Osnabrück am 1.10.2014 eine Umfrage zum Semesterticket im StudIP. Der Fokus hierbei liegt dieses Mal auch auf potentiellen Erweiterungen in Richtung Nordrhein-Westfalen und dem Interesse an einem Kultursemesterticket.
Alle Studierenden der Universität Osnabrück sind zur Teilnahme aufgerufen.