Vortrag zu Studierendenprotesten am 25.01. um 19 Uhr
Gespeichert von Referat für Öff... am/um Di., 18.01.2022 - 11:57
Am 25.01. um 19 Uhr lädt unser Referat für Hochschulpolitik zu einem Vortrag über Studierendenproteste.
Den Link zu dem BBB- Raum findet ihr hier.
Worum geht's genau?
„unter den Talaren, der Muff von tausend Jahren“ – unter diesem wohl
bekanntesten Motto der sogenannten 68er Bewegung formte diese
überraschend breiten studentischen Protest. Die Kritik dieser Bewegung,
welche hauptsächlich vom SDS (sozialistischer deutscher Studentenbund)
mit Beteiligung des VDS (Verband Deutscher Studentenschaften), beide
gibt es heute nicht mehr, ausging, richtete sich gegen die autoritären,
patriarchalen und kapitalistischen Verhältnisse. Auch ihre Praxis, als
Teil der außerparlamentarischen Opposition, versuchte die bestehenden
Verhältnisse aufzubrechen. In Selbstorganisation, Sit-ins,
Protestversammlungen, neuen Wohnformen, Kinderläden, Selbstbildung und
vielem mehr fand dieser Versuch ihre konkreten Formen.
Doch nicht nur vor fünfzig Jahren formierte sich studentischer Protest.
Ungefähr alle zehn Jahre organisieren sich Student*innen.
Demonstrationen, Streiks oder Besetzungen sollen ihren Interessen und
Forderungen Ausdruck verleihen und Raum, sich kritisch mit den
Verhältnissen auseinander zu setzen. Dieser Vortrag soll einen Überblick
über die unterschiedlichen studentischen Bewegungen, von 68 über den
Bildungsstreik bis lernfabriken…meutern!, geben und beschäftigt sich mit
ihrer Geschichte, ihrer Kritik, den Zielen und der jeweiligen Praxis. Es
gibt viel Raum zur Diskussion zu Bildung in Zeiten von Corona und wie
Protest aus der Isolation möglich sein könnte.
Tobias Eisch war im Vorstand des freien zusammenschluss von
student*innenschaften (fzs) e.V. und hat in Passau european studies
studiert. Im Moment macht er den Master Ost-West Studien in Regensburg
und arbeitet als freier Journalist.