Studivertretung doing Studivertretung things
Gespeichert von Referat für Öff... am/um Mo., 26.10.2020 - 12:39
[english version below]
Wir kämpfen für bessere Lehre und Lernbedingungen
auch unter den aktuell schwierigen Bedingungen – das ist eine unserer Hauptaufgaben als Studierendenvertretung. Deswegen ermutigen wir euch wieder und wieder, euch bei Problemen in euren Lehrveranstaltungen an uns zu wenden. In den meisten Fällen, in denen wir euren Beschwerden nachgehen, lassen sich die Dozierenden auf konstruktive Gespräche mit uns ein und wir können gemeinsam Lösungen finden. Leider ist dies allerdings nicht immer der Fall und momentan sehen wir uns vermehrt mit Dozierenden konfrontiert, die mit Unverständnis auf unsere Anliegen reagieren.Vergangene Woche besipielsweise hat ein*e Student*in Kontakt mit uns aufgenommen, weil in einem seiner*ihrer Seminare Zoom genutzt wird. Wie ihr vielleicht wisst, rät das Rechenzentrum aufgrund von Bedenken bezüglich der Datensicherheit davon ab, Zoom zu nutzen. Da wir diese Bedenken teilen, setzten auch wir uns dafür ein, dass stattdessen beispielsweise BigBlueButton für Lehrveranstaltungen genutzt wird. In diesem Fall hat der betroffene Dozent mit einer Rundmail an alle Seminarteilnehmenden reagiert. Er informierte die Studierenden darin, dass er nun auf BigBlueButton umsteigt, allerdings nutzt er die E-mail auch um auf passiv-aggressive Weise seine Frustration darüber auszudrücken, dass die*der Student*in sich an den AStA gewandt hat, anstatt mit ihm zu sprechen. Ähnliche Aussagen erhalten wir oft von Dozierenden: Studierende sollen sich doch einfach direkt an sie wenden, anstatt ihre Beschwerde anonym durch den AStA bearbeiten zu lassen.
Wir möchten daher noch einmal ganz klar sagen: Es ist vollkommen in Ordnung, wenn ihr Probleme nicht direkt bei euren Dozierenden ansprechen wollt. Es ist vollkommen in Ordnung, sich stattdessen an uns zu wenden. Dozierende sagen oft und gerne, dass Beschwerden keine negativen Konsequenzen für die entsprechenden Studierenden haben – das mag auch bei den allermeisten Dozierenden der Fall sein. Und wenn ihr euch traut, Probleme bei ihnen direkt anzusprechen: Tut das! Seid laut! Aber solange ihr noch darauf angewiesen seid, dass diese Dozierenden euch Noten geben, Empfehlungsschreiben für euch verfassen, euch als Hilfskraft anstellen oder eure Abschlussarbeit betreuen, ist es absolut verständlich, wenn ihr dieses Risiko nicht eingehen wollt. In diesen Fällen nehmen wir uns gerne euren Problemen an und sorgen dafür, dass eure Bedenken trotzdem gehört werden und die Lehre so verbessert werden kann. Also bitte: Meldet euch bei uns! Lasst euch von der Einstellung mancher Dozierender nicht davon abhalten, euch von eurer Studierendenvertretung auch tatsächlich vertreten zu lassen! Denn ehrlich gesagt sorgt die Tatsache, dass manche Dozierende dies als solch ein Vergehen betrachten, für ernsthafte Zweifel daran, dass ihr bei einer direkten Beschwerde tatsächlich keine negativen Konsequenzen zu befürchten hättet.
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We are fighting for better teaching and learning conditions even under the current difficult conditions - this is one of our main tasks as student representatives. That is why we encourage you again and again to contact us if you have any problems in your courses. In most cases where we investigate your complaints, the lecturers engage in constructive discussions with us and we can find solutions together. Unfortunately, this is not always the case and at the moment we are increasingly confronted with lecturers who react to our concerns with incomprehension.
Last week, for example, a student contacted us because one of his*her seminars uses zoom. As you may know, the data center advises against using Zoom because of data security concerns. Since we share these concerns, we also advocate that, for example, BigBlueButton be used for courses instead. In this case, the lecturer concerned has responded by sending a circular e-mail to all seminar participants. He informed the students that he is now switching to BigBlueButton, but he also uses the e-mail to express in a passive-aggressive way his frustration that the student has turned to the AStA instead of talking to him. We often receive similar statements from lecturers: Students should simply contact them directly instead of having their complaint dealt with anonymously by the AStA.
We would therefore like to make it quite clear once again: It is perfectly okay if you do not want to address problems directly to your lecturers. It is perfectly ok to contact us instead. Lecturers often and gladly say that complaints do not have negative consequences for the students concerned - this may also be the case with most lecturers. And if you dare to raise problems with them directly: Do that! Be loud! But as long as you still depend on these lecturers to give you grades, write letters of recommendation for you, hire you as an assistant or supervise your thesis, it is absolutely understandable if you do not want to take this risk. In these cases, we will gladly take care of your problems and make sure that your concerns are heard and that teaching can be improved. So please: Get in touch with us! Don't let the attitude of some lecturers stop you from being represented by your student council! To be honest, the fact that some lecturers consider this to be such an offence casts serious doubt on the fact that you really would not have to fear any negative consequences if you complained directly.